Wing Chun Kung Fu

Effektive Selbstverteidigung in Würzburg

Wing Chun Kung Fu, eine traditionsreiche chinesische Kampfkunst, zeichnet sich durch Effektivität und Effizienz aus. Maßgeblich für die verwendeten Techniken ist immer auch die Bedingung, dass der:die Kämpfer:in auch gegen größere und kräftigere Gegner:innen siegreich sein kann. 

Basierend auf natürlichen Bewegungen nutzt Wing Chun die Kraft des Aggressors gegen ihn und ist daher wie kein zweites Kampfsystem auch für körperlich unterlegene Menschen zur Selbstverteidigung geeignet – speziell auch für Frauen und Kinder.
Seine effektiven Techniken und seine philosophischen Prinzipien machen Wing Chun zu einer einzigartigen Kampfkunst, die Körper, Geist und Seele gleichermaßen fördert.

Auch in der heutigen Zeit bietet Wing Chun Kung Fu eine Vielzahl von Möglichkeiten und einen ganzheitlichen Ansatz für körperliche Fitness, mentales Wachstum und persönliche Entwicklung. Es ist eine Kampfkunst, die dich nicht nur in physischer Hinsicht stärkt, sondern auch in deinem täglichen Leben positiv beeinflussen wird.

Mach den ersten Schritt und komm zum Probetraining!

Lo Man Kam Wing Chun Logo

Wing Chun Kung Fu

Realistische Selbstverteidigung
in der Tradition von
Großmeister Lo Man Kam / Taiwan

Mittwoch 16:30 bis 18:00 Uhr (Outdoor)
Freitag 18:30 bis 20:00 Uhr (Posthalle)

Hier findest du uns

                     Lo Man Kam Wing Chun Kung Fu Würzburg

                     Posthallengebäude – Eingang Rückseite, 2. Stock
                     Bahnhofplatz 2
                     97070 Würzburg

                     Direkt am Busbahnhof/Hauptbahnhof

Wir rufen zurück!

Du möchtest eine persönliche Beratung und einen passenden Termin fürs Probetraining finden? Mal fragen, ob Wing Chun was für dich sein könnte? Wissen, was man zum Training mitbringt und wie das so abläuft?
Kein Problem! Ruf einfach an (0176 622 40 391) oder fülle unser Kontaktformular aus und wir melden uns umgehend bei Dir.

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Das sind wir

Porträt Ben

Ben

(Trainer / Leiter des Lo Man Kam Wing Chun Würzburg)

  • 36 Jahre alt
  • erste Berührung mit Wing Chun 2013
  • aktuell Ausbildung zum Wing Chun Trainer im Lo Man Kam Wing Chun (6. Schülergrad)
  • trainiert regelmäßig in Marburg
    bei Sifu Andreas Zerndt (10th Degree Black Belt)
  • hauptberuflich Sänger
Porträt Wing Chun Aushilfstrainer Siggi

Siggi

(Assistenztrainer)

  • kam erst vom Karate zum Kickboxen
  • später Erfahrung als Trainer im Wing Chun (in einem anderen Verband) und im Kali-Silat
  • aktuell Instructor in Pyper Knife System
  • regelmäßiges 1:1 Training mit Ben

Eine schlimme Erfahrung

Als ich etwa 12 Jahre alt war, hatte ich einmal eine sehr unangenehme Begegnung: Ich war auf dem Heimweg von meiner Schule, dem Wirsberg Gymnasium. Damals war ich ziemlich schüchtern und wenig selbstbewusst – um es vorsichtig auszudrücken. Ich wohnte mit meiner Familie am Fuß der Festung, musste also immer die Zeller Straße hochlaufen. An der Stelle, an der heute ein Dönerladen ist, war damals der Gehsteig noch nicht so breit wie heute und direkt an dem kleinen Platz am Dönerladen (an der Zobelsäule) gab es eine Engstelle für Fußgänger. Weil nach Schulschluss Massen von Schülerinnen und Schülern vom Deutschhausgymnasium in die Gegenrichtung liefen, kam es öfter vor, dass ich an dieser Stelle warten musste. Ich stand also an diesem Tag wieder einmal und linste gelegentlich um die Ecke, wann der Weg frei werden würde, während ich meinen Gedanken nachhing. Aus keinem bestimmten Grund drehte ich meinen Kopf auch einmal in die andere Richtung, aus der ich gekommen war, und fand mich im Bruchteil einer Sekunde in einer Situation wieder, die ich wahrscheinlich nie wieder vergessen werde. Um mich herum hatte sich, unbemerkt in meinem Rücken, ein enger, bedrohlicher Kreis von ungefähr vier oder fünf etwa gleichaltrigen Schuljungen aufgestellt (die wohl eben erst an mir vorbeigegangen sein mussten) und sahen mich kalt an. Jeder Fluchtweg war versperrt. Ich erfasste die Feindseligkeit der ganzen Situation unverzüglich. Aber noch schlimmer: innerhalb dieses Kreises, mir direkt gegenüber, stand eine Art Anführer dieser Truppe, und funkelte mich kampflustig an. Ich war entsetzt und sprachlos. Ich glaube ich brachte nur ein leises „was hab ich denn gemacht?“ heraus. Die Antwort des Anführers war, dass er mir mit ausgestrecktem Arm seine rechte Hand um meine Kehle legte und etwas wie ein ironisches „Ja, was hast du gemacht..!?“ hervorstieß. Ich befand mich in einem Alptraum. Ich wusste nicht was tun, wie reagieren, was sagen.

Abhängigkeit von anderen

Ich erfuhr damals etwas an mir selbst, dass mich jahrelang, eigentlich bis heute, beschäftigt: Man sagt, auf eine existentielle Bedrohung reagiert der Mensch in der Regel mit einem von zwei Urinstinkten: Kampf oder Flucht. Ich aber tat nichts dergleichen. Ich war wie gelähmt. Ich war unfähig zu sprechen, mich zu bewegen oder sonst irgendetwas zu tun. Nicht einmal denken konnte ich. Ich empfand nur nackte Angst. Mein Gehirn war wie vernebelt. Ich denke heute, es handelt sich um die (evolutionären?) Reste einer dritten Reaktionsform: Totstellen. Möglicherweise stand ich auch „nur“ unter Schock.
Vermutlich weil meine Reaktion oder besser „Nicht-Reaktion“ überhaupt nicht der Erwartung des Aggressors entsprach, spürte ich keinerlei Zupacken an meinem Hals. Die Hand lag lose an meiner Kehle, zum Zupacken nur bereit. Eine gefühlt grotesk lange Zeit (vermutlich aber nur Sekunden) standen wir so da. Ich versunken in Angst. Die Erlösung kam in Form eines Lehrers, der ebenfalls hier vorbeikam. Er packte mein Gegenüber, schüttelte ihn durch und fauchte ihn mit Worten an, an die ich mich nicht mehr genau erinnere, aber aus denen ich ableiten konnte, dass dieser Kerl wohl früher schon durch Gewalttätigkeiten aufgefallen war.
In diesem Moment fand ich irgendwie wieder zurück ins Leben – und wollte nur weg. Der Weg war inzwischen auch frei. Ich beeilte mich davon zu kommen und die Situation so weit und so schnell hinter mir zu lassen, wie ich konnte. Ich weiß bis heute nichts über diesen Jungen, nichts über meinen Retter. Nur diese Situation hat sich als Erlebnis tief in mein Gedächtnis gegraben.
An eine weitere Begebenheit erinnere ich mich aber noch: Nachdem ich bereits einige Meter zurückgelegt hatte, noch ganz benommen von dem Erlebten, sprach mich ein Mann an, ich glaube sogar von der gegenüberliegenden Straßenseite, der das Ganze wohl beobachtet hatte: „Na, dem hätt‘ ich aber…!“ Er hielt einen kleinen Hund auf dem Arm. Auch diesem Mann schenkte ich keine weitere Beachtung und lief schnell heim. Wenn ich daran zurück denke, frage ich mich aber immer, weshalb er selbst nicht eingeschritten war? Wollte er das vielleicht und war bloß nicht schnell genug da? Ich weiß es nicht.

Entschluss zur Veränderung 

Was mir als ungutes Gefühl aus dieser Situation lange, lange erhalten blieb, ist die Erfahrung absoluter Hilflosigkeit und Unfähigkeit in irgendeiner Weise zu reagieren. Warum hatte ich nicht irgendetwas getan? Geschrien, Zugeschlagen oder versucht durch die Gruppe von Jungen durchzubrechen? Es brauchte dann allerdings noch die ein oder andere weitere Situation, bis in mir der Entschluss reifte, zu lernen, mich zu verteidigen. Ich wollte das Gefühl los werden, Chancenlos zu sein, wenn ich wieder in so eine Situation kommen sollte.

Auf der Suche

Erst im Studium in Saarbrücken hatte ich allerdings die Zeit (und das nötige Kleingeld) mich endlich damit zu beschäftigen: Ich war auf der Suche nach einer Kampfkunst, die auch mich untrainierten, langen Lulatsch in die Lage versetzen konnte, siegreich aus einem Kampf hervorzugehen (wenn man denn in diesem Kontext überhaupt von „Sieg“ sprechen kann.) Ich stieß im Netz auf Wing Chun. Videos auf YouTube packten mich sofort. Es sah so mühelos aus, so flüssig, so überlegen. (Heute weiß ich, dass solche Videos, es waren vor allem sogenannte Chi Sao Übungen, nicht selten mit einem dicken Fragezeichen zu versehen sind). Wenig später machte ich ein Probetraining in einer Wing Tsun Schule (Schreibweise dieses Verbands), machte jeden Morgen 15 Minuten meine Übungen und besuchte 3x die Woche das zweistündige Training. Ich war begeistert und machte schnell Fortschritte. Dem dortigen Sifu bin ich bis heute sehr dankbar, dass er mich gefördert hat und mich in meiner Begeisterung für diese Kampfkunst bestärkt hat. Schon bald hatte ich das Gefühl, dass ich bei Auseinandersetzungen oder in bedrohlichen Situationen nicht mehr völlig planlos wäre. Und siehe da: Eine solche Situation trat seither nie wieder auf.
Nach weniger als einem Jahr führte mich aber mein Studium erst nach Würzburg, dann nach Nürnberg. Trotz einiger Versuche, fand ich nirgendwo eine Schule, die mir wirklich zusagte. Ich begann in den Tiefen des Internets viel zu recherchieren und kam an den Punkt, an dem ich auch das bisher gelernte in Frage stellte. Ich suchte nach „dem ursprünglichen“ Wing Chun, ich wollte „das Original“ aus China. Ich fand es nicht in meiner näheren Umgebung. Auch stellte ich fest, dass nicht alle, die tatsächlich in China gelernt haben, in der Lage (oder willens?) sind, gutes Kung Fu zu unterrichten. Ich überlegte sogar, von Nürnberg fürs Training bis nach München zu fahren, wo es die Philipp Bayer Linie gab, aber es wäre nicht mit meinem Studium zu vereinbaren gewesen. So wartete ich auf „bessere Zeiten“.

Angekommen

Als es mich dann beruflich nach Lübeck verschlug, forschte ich sofort nach, was es dort gab und entdeckte das Lo Man Kam Wing Chun in Kiel. Endlich hatte ich meine Linie gefunden. Hier gab es alles, was ich wollte: Ein netter und äußerst kompetenter Sifu, der direkt bei Lo Man Kam gelernt hatte, weiter in direktem Kontakt mit ihm stand und Lo auch immer wieder zu Seminaren nach Deutschland einlud (ich hatte auch das Glück eines davon noch selbst zu erleben). Alle Fragen waren erlaubt, der Sifu war kein „Messias“, kein Wissen wurde zurück gehalten, und man trainierte, wenn es praktikabel war, nicht nur die Inhalte der eigenen „Stufe“. Dazu wurde die Schule noch von einem sehr freundlichen fortgeschrittenen Schüler geleitet, von dem ich auch sehr viel gelernt habe. Dafür nahm ich gerne regelmäßig den Weg von Lübeck nach Kiel auf mich.

Und deshalb bin ich in diesem Verband geblieben und freue mich jetzt sehr, hier in Würzburg mein Wissen über und hoffentlich auch meine Begeisterung für Wing Chun weiterzugeben.

Das ist unser Verband

Wir sind Teil der ‚Lo Man Kam Wing Chun Association Germany‘, dem deutschen Verband für Wing Chun Kung Fu nach Lo Man Kam. Unsere Schule wird von Sifu Andreas Zerndt betreut. (Der Titel ‚Sifu‘ bedeutet ‚Meister‘.)

Sifu Lo Man Kam

(Großmeister / Neffe von Ip Man)

Sifu Lo Man Kam ist ein renommierter Großmeister des Wing Chun Kung Fu. Als Neffe und langjähriger Schüler des legendären Meisters Ip Man trägt er das kostbare Erbe dieser Kampfkunst weiter. Mit über 50 Jahren Lehrerfahrung vermittelt Sifu Lo Man Kam sein tiefes Wissen und seine Meisterschaft weltweit.

Seine Schule, das Headquarter der Lo Man Kam Wing Chun Federation in Taipei, ist ein Ort der Inspiration und des Lernens für Kampfkunstenthusiasten aus aller Welt. Seine Lehren vereinen Tradition und Moderne, wodurch Schüler die Essenz des Wing Chun Kung Fu in all seinen Facetten entdecken können.

Sifu Andreas Zerndt

(Sifu / Mitgründer des deutschen Verbands)

Andreas Zerndt, aka Sifu AZet, ist seit über 20 Jahren direkter Schüler von Sifu Lo Man Kam und einer der höchstgraduierten Wing Chun Lehrer in Deutschland. Er unterrichtet unseren Trainer und steht diesem bei Fragen zum Training und zum Unterrichten auch zwischen den Unterrichtseinheiten zur Verfügung. Sifu AZet vermittelt authentisches Wing Chun, wie er es von seinem Sifu gelernt hat. Sein Engagement und Wissen sind ein wertvolles Erbe von Meister Ip Man, das er liebevoll weitergibt.

Wing Chun ist in erster Linie ein effektives Selbstverteidigungssystem. Wie jedes wirkliche System, lässt sich Wing Chun aber nicht in einem Workshop mal eben schnell an einem Wochenende erlernen.

Prinzipien als Fundament

Kung Fu bedeutet im ursprünglichen Sinn „harte Arbeit“. Gleichzeitig kann man Wing Chun aber als „Kung Fu Stil für Faule“ bezeichnen. Wie passt das zusammen? Wing Chun setzt nicht auf Akrobatik und schweißtreibendes Muskeltraining, sondern auf intelligente Techniken, die Akrobatik und Muskelmasse weitgehend unnötig machen. Das wird erreicht, indem vor allem bestimmte Prinzipien eingeübt werden. Zum Beispiel: Zentrallinie geschlossen halten, aufgerichtete Körperstruktur bewahren, günstige Winkel kennen und „im Schlaf“ bereitstellen können, Explosivität entwickeln bei gleichzeitiger Fähigkeit blitzschnell Muskelspannung zu lösen und Ähnliches. Nicht Kraft, sondern Genauigkeit ist hier also oberstes Gebot. Muskeltraining findet vor allem im Sinne eines Core-Training statt, das die Wirbelsäule aufrichtet und stabilisiert, sowie bei der Entwicklung einer Art elastischer Explosivität. Dadurch ist Wing Chun neben dem zentralen Aspekt der Selbstverteidigung auch eine wunderbare Möglichkeit, sich gesund und fit zu halten. Bei intensivem Training, insbesondere bei vielen raschen Wiederholungen einzelner Techniken, fließt aber dann doch der Schweiß. Weil eben nicht einfach nur große Muskelmasse aufgebaut wird, sondern recht feine und tief liegende Muskulatur angesprochen wird, kommt es außerdem immer wieder mal vor, dass man am nächsten Tag Muskelkater bekommt und sich fragt, wovon denn eigentlich.

Und für alle, die noch eine genauere Vorstellung bekommen möchten: Wing Chun könnte man grob in zwei Felder einteilen.

Nahdistanz

Wir suchen den Kampf in einer sehr nahen Distanz: der sogenannten Chi Sao Distanz. Chi Sao ist eine sehr spezifische Wing Chun Übung, in der man mit beiden Armen Kontakt zu den Armen der gegnerischen Person hat. Nun übernimmt die taktile Wahrnehmung die Oberhand über die optische Wahrnehmung: Man reagiert auf den Druck (oder auch fehlenden Druck) des Gegenübers nach ganz bestimmten Regeln, die, nach entsprechendem Training, abseits von bewussten Denkprozessen ablaufen. Bis man die „Verteidigung“ der gegnerischen Person durchbrochen hat und deren Körperstruktur zerstören kann (Takedown) oder sonstigen Schaden (Verletzungen) anrichten kann. Chi Sao ist quasi das Herz des Wing Chun, die Domäne in der sich der:die Wing Chun praktizierende zu Hause fühlt. Hier gibt’s ein Beispielvideo auf YouTube.

Eine Brücke schlagen

Das zweite Feld ist alles was davor passiert: Was kann ich tun, wenn ich noch nicht in Chi Sao Distanz bin? Wie gehe ich mit Jabs um, wie mit Tritten? Kurz: Wie komme ich in die Chi Sao Distanz, in der ich die gegnerische Person ja haben möchte?

Bei allem was wir im Training tun, geht es um diese beiden Felder. Sie vereint, dass beide die oben erwähnten Wing Chun Prinzipien anwenden.

Wing Chun ist eher nichts für Leute, die auf der Suche nach einem System sind, bei dem man sich ständig total auspowert. (Obwohl es durchaus Übungen gibt, mit denen man das tun kann). Wer sich aber gerne tief in Details verliert, wer es mag, Spannung und Entspannung auszutarieren (wieviel Spannung ist, an welchen Punkten, nötig – wieviel Entspannung möglich), wer die eigene Körpermitte „finden“ und stabilisieren möchte (Stichwort „Core-Training“), wer sehr genau und gewissenhaft arbeitet, wer kein Problem damit hat Techniken einzuschleifen, bis sie sich im Unterbewusstsein festsetzen, der oder die wird an Wing Chun sehr viel Freude, vielleicht sogar Erfüllung, finden. (Und wer das nicht mag, kann sich das ja vielleicht bei uns aneignen.)

Wenn du dir unsicher bist, ruf einfach an – wir beraten dich und plaudern gerne ein bisschen über Wing Chun…

(Du magst es gern intensiv und interessierst dich für eine Ausbildung zum Wing Chun Trainer? Dann melde dich am besten direkt bei Sifu Andreas Zerndt.)

Wir trainieren in einem lockeren, freundschaftlichen Rahmen, in dem wir alle voneinander und miteinander lernen und auf uns gegenseitig Acht geben.

Was man bei uns nicht findet:

  • Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
  • Intoleranz und Sexismus
  • Sektenartige Strukturen und Verhaltensweisen
  • Respektlosigkeit und Aggression
  • Intransparenz
  • Trainer, die einen ständig spüren lassen, wie toll sie selber sind und wie schlecht alle anderen

Diese Frage ist besonders interessant für Leute die schon einmal mit Wing Chun in Berührung gekommen sind. Wirklich zu beantworten ist sie natürlich nur im Trainingsprozess. Neben vielen kleinen Unterschieden in einzelnen Techniken, gibt es aber auch zwei Hauptunterschiede, die zumindest ich im Vergleich zu den Schulen feststellen konnte, die ich bisher kennengelernt habe.

Gewichtsverteilung

Im Lo Man Kam Wing Chun verlässt man die Körperachse nie. Das bedeutet, das Gewicht bleibt gleichmäßig auf beiden Beinen verteilt (außer in Ausnahmefällen oder z.B. bei Kicks). Auch beim sogenannten Wenden, dem Drehen des Körpers in eine neue Richtung, geschieht dies über der Körpermitte. Das bedeutet, die Wirbelsäule (und als deren oberster Punkt der Kopf) bleibt als Drehachse auf der Stelle – der Körper pendelt also aus Stabilitätsgründen nicht von einem auf das andere Bein. Weil es sich hierbei um einen so Grundsätzlichen Unterschied handelt, ergeben sich daraus auch ganz grundlegende Unterschiede für den Kampf insgesamt.

Hart oder weich?

Außerdem habe ich schon Stile kennengelernt, die eine sehr „weiche“ oder „sanfte“ Körperlichkeit kultivieren und fast ausschließlich gegnerische Attacken „ableiten“ oder ins Leere laufen lassen möchten, oft um dem (vermeintlichen?) Wing Chun Prizip „Keine Kraft gegen Kraft“ zu entsprechen. Allerdings hat das Wing Chun auch hervorragende Techniken zu bieten, die einer enormen Kraft mit ziemlicher Mühelosigkeit standhalten können. Bei uns im Lo Man Kam Wing Chun gibt es also auch äußerst explosive Bewegungen mit einem sehr hohen Maß an Spannung. Dadurch wird der Stil insgesamt aber nicht gleich „hart“. Auf den Wechsel zwischen, das Austarieren und das Zusammenspiel von Spannung und Entspannung kommt es an. „Ist die Kraft zu groß, gib nach“ heißt das Wing Chun Prinzip nämlich eigentlich. Was „zu groß“ bedeutet, kann dabei individuell sehr unterschiedlich sein. Mit Worten lässt sich das aber nur unzulänglich beschreiben; es erklärt sich viel besser, indem man es „erfühlt“. (Einfach mal ein Probetraining vereinbaren…)

Das „wahre“ Wing Chun

Über Unterschiede innerhalb von Wing Chun Stilen ließe sich ganz allgemein sehr lange diskutieren, wie man es auf diversen Foren auch in oft leider wenig freundlicher Art erlebt. Als ich begonnen habe, mich eingehender damit zu beschäftigen und versucht habe, herauszufinden was denn jetzt das „echte“ Wing Chun sei, stieß ich auf einen besonderen Umstand, der mich sehr zum Nachdenken angeregt hat: Keine zwei Stile bzw. Verbände führen die Wing Chun Formen (z.b. die 1. Form: „Siu Lim Tao“) gleich aus. (Fast) alle berufen sich aber darauf in der Tradition Ip Mans (des Lehrers von Bruce Lee) zu stehen, aber selbst die beiden Ip Man Söhne (ebenso wie alle anderen direkten Schüler Ip Mans, jedenfalls soweit mir bekannt) weisen bzw. wiesen untereinander Unterschiede in der Ausführung dieser Form auf. Trotzdem wäre es wohl vermessen zu sagen, einer von diesen „hat Recht“ – alle anderen nicht. Wer etwas wie „echtes“ oder „richtiges“ Wing Chun finden will, muss also wohl tiefer schürfen.

Für weiterführende Betrachtungen ist dann das Training der richtige Ort.

  • Monatsbeitrag regulär: 50 €
  • Monatsbeitrag ermäßigt (Schüler:innen/ Studierende/Azubis): 40 €
  • Verbandsgebühr pro Jahr: 45 € (Bei unterjährigem Vertragsschluss anteilig zu entrichten)
  • Vertragslaufzeit 12 Monate
  • Hinzu kommen moderate Prüfungsgebühren für Graduierungen, sofern gewünscht

*rechtliche Gültigkeit hat nur der schriftliche Vertragsinhalt*